Hosea

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1 *Es wird aber die Zahl der Israeliten sein wie der Sand am Meer, den man weder messen noch zählen kann. Und es soll geschehen, anstatt daß man zu ihnen sagt: "Ihr seid nicht mein Volk", wird man zu ihnen sagen: "O ihr Kinder des lebendigen Gottes!"
2 Denn es werden die Judäer und die Israeliten zusammenkommen und werden sich ein gemeinsames Haupt erwählen und aus dem Lande heraufziehen; denn der Tag Jesreels wird ein großer Tag sein.
3 Sagt euren Brüdern, sie seien mein Volk, und zu euren Schwestern, sie seien in Gnaden.
4 Fordert von eurer Mutter - sie ist ja nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann! -, daß sie die Zeichen ihrer Hurerei von ihrem Angesichte wegtue und die Zeichen ihrer Ehebrecherei zwischen ihren Brüsten,
5 damit ich sie nicht nackt ausziehe und hinstelle, wie sie war, als sie geboren wurde, und ich sie nicht mache wie eine Wüste und wie ein dürres Land und sie nicht vor Durst sterben lasse!
6 Und ich will mich ihrer Kinder nicht erbarmen, denn sie sind Hurenkinder.
7 Ihre Mutter ist eine Hure, und die sie getragen hat, treibt es schändlich und spricht: Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und Wasser geben, Wolle und Flachs, Öl und Trank.
8 Darum siehe, ich will ihr den Weg mit Dornen versperren und eine Mauer ziehen, daß sie ihren Pfad nicht finden soll.
9 Und wenn sie ihren Liebhabern nachläuft und sie nicht einholen kann, und wenn sie nach ihnen sucht und sie nicht finden kann, so wird sie sagen: Ich will wieder zu meinem früheren Mann gehen; denn damals ging es mir besser als jetzt.
10 Aber sie will nicht erkennen, daß ich es bin, der ihr Korn, Wein und Öl gegeben hat und viel Silber und Gold, das sie dem Baal zu Ehren gebraucht haben.
11 Darum will ich mein Korn und meinen Wein mir wieder nehmen zu seiner Zeit und meine Wolle und meinen Flachs ihr entreißen, womit sie ihre Blöße bedeckt.
12 Dann will ich ihre Scham aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand soll sie aus meiner Hand erretten.
13 Und ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und allen ihren Feiertagen.
14 Ich will ihre Weinstöcke und Feigenbäume verwildern lassen, weil sie sagt: "Das ist mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben." Ich will eine Wildnis aus ihnen machen, daß die Tiere des Feldes sie fressen sollen.
15 So will ich heimsuchen an ihr die Tage der Baale, an denen sie Räucheropfer darbringt und sich mit Stirnreifen und Halsbändern schmückt und ihren Liebhabern nachläuft, mich aber vergißt, spricht der HERR.
16 Darum siehe, ich will sie locken und will sie in die Wüste führen und freundlich mit ihr reden.
17 Dann will ich ihr von dorther ihre Weinberge geben und das Tal Achor* zum Tor der Hoffnung machen. Und dorthin wird sie willig folgen wie zur Zeit ihrer Jugend, als sie aus Ägyptenland zog.
18 Alsdann, spricht der HERR, wirst du mich nennen "Mein Mann" und nicht mehr "Mein Baal".
19 Denn ich will die Namen der Baale von ihrem Munde wegtun, daß man ihrer Namen nicht mehr gedenken soll.
20 Und ich will zur selben Zeit für sie einen Bund schließen mit den Tieren auf dem Felde, mit den Vögeln unter dem Himmel und mit dem Gewürm des Erdbodens und will Bogen, Schwert und Rüstung im Lande zerbrechen und will sie sicher wohnen lassen.
21 Ich will mich mit dir verloben für alle Ewigkeit, ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und Recht, in Gnade und Barmherzigkeit.
22 Ja, in Treue will ich mich mit dir verloben, und du wirst den HERRN erkennen.
23 Zur selben Zeit will ich erhören, spricht der HERR, ich will den Himmel erhören, und der Himmel soll die Erde erhören,
24 und die Erde soll Korn, Wein und Öl erhören, und diese sollen Jesreel erhören.* *"Jesreel" kann heißen "Gott sät ein" und meint die fruchtbare Ebene, zugleich aber (Vers 25) den Prophetensohn, der wiederum ganz Israel vertritt (vgl. Kap 1,4).
25 Und ich will ihn mir in das Land einsäen und mich erbarmen über Lo- Ruhama, und ich will sagen zu Lo-Ammi: "Du bist mein Volk", und er wird sagen: "Du bist mein Gott."

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